Warum Kinder im Regen spielen sollten – eine Ode an Matschhände, Gummistiefel und echte Kindheit

Wenn der Himmel grau wird und die ersten Tropfen fallen, neigen wir Erwachsenen oft dazu, zu sagen: „Heute bleiben wir lieber drinnen.“ Doch aus der Sicht eines Kindes beginnt genau dann ein neues Abenteuer. Regen ist kein Hindernis – er ist eine Einladung. Eine Einladung, die Welt mit anderen Sinnen zu entdecken, den Körper anders zu spüren und sich selbst ein Stück mehr zu vertrauen.

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Der Regen macht wach – für alle Sinne

Kinder erleben die Welt über ihren Körper. Regen liefert eine Vielzahl an sensorischen Reizen:

• das Prasseln der Tropfen auf der Kapuze,

• das kühle/nasse Gefühl auf der Haut,

• der Duft von nasser Erde,

• das Glitzern der Pfützen im Licht.

Diese Reize sind pure sensorische Nahrung – sie fördern die Körperwahrnehmung, das Gleichgewicht und die Verbindung zur Umwelt.

Spielen bei jedem Wetter macht stark

Wenn Kinder auch bei Regen draußen spielen dürfen, stärkt das ihre Resilienz:

Sie lernen, dass man nicht auf Sonne warten muss, um Spaß zu haben.

Sie erleben, dass sie sich anpassen können, auch wenn es kalt, nass oder windig ist.

Sie spüren: „Ich kann das. Ich bin nicht aus Zucker. Ich darf einfach Kind sein.“

Regen ist Natur pur

Regen zeigt die Natur in einem ganz anderen Licht: Regenwürmer kriechen aus dem Boden, Blätter glänzen nass und satt, Matsch wird zur Werkstatt für kleine Hände und in Pfützen spiegeln sich ganze Welten.

Diese Erfahrungen prägen – nicht nur das Naturverständnis, sondern auch die Fähigkeit, im Moment zu sein.

Bewegung & Immunsystem

Regen hemmt viele Erwachsene, aber keine Kinder. Gerade dann wollen sie laufen, springen, laut sein. Das ist gut so – denn:

• Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem,

• nasse Luft unterstützt die Atemwege,

• und das ausgelassene Spiel löst innere Spannungen.

Wer regelmäßig draußen ist, wird seltener krank – das ist längst belegt.

Regen macht kreativ

Wo kein Sandspielzeug ist, wird ein Blatt zum Boot. Wo kein Ball ist, wird eine Pfütze zur Bühne. Regen beflügelt die Fantasie – weil er das Spiel nicht vorgibt, sondern herausfordert. Und genau darin liegt die Magie: Freies Spiel bei freiem Wetter.

Und wenn wir wieder reinkommen …

… dann spüren wir das Leben. Die Wangen sind rot, die Haare zerzaust, die Kleidung vielleicht nass – aber die Kinder sind erfüllt. Vom Draußen. Vom Dabeisein. Vom Dürfen.

Fazit führt zur neuen Idee!

Kinder brauchen kein "gutes" Wetter – sie brauchen Raum, sich selbst zu erleben.

Regen ist kein Grund, das Spiel zu stoppen. Es ist ein Grund, es zu feiern und anders zu erleben.

Genau diesen Raum möchte ich mit meinem neuen Entdeckergarten in Seiersberg schenken – ein Ort, an dem Kinder entdecken, forschen, staunen und ganz sie selbst sein dürfen – bei jedem Wetter.

Der Entdeckergarten ist eine Idee, die schon lange in meinem Herzen wohnt:

Ein Garten voller kleiner Wunder, liebevoll gestalteter Entdeckerbereiche, die sich jedes mal einem Thema widmen. Hier geht es ums Spüren, Erleben, ums Draußensein und die Verbundenheit mit der Natur.

Und wir Erwachsenen?

Wir dürfen durchatmen. Bei einer Tasse Kaffee, Tee oder einem kühlen Getränk – die Getränke gehen übrigens auf mich.

Und das Beste: Der Entdeckergarten ist auch bei Regen geöffnet.

Denn gerade dann wird er zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Die Kinder können:

– mit Lupen die nasse Natur erkunden,

– Pfützenspringen,

– Wasserkanäle im Matsch bauen,

– Boote schwimmen lassen,

– einfach den Regen auf der Haut spüren,

– oder wozu sie sonst noch Lust haben.

Mit der richtigen Kleidung darf auch das Nasssein zum Spiel gehören.

Regen hält uns nicht auf – er bietet einfach andere Abenteuer.

Nur bei starkem Sturm, Gewitter oder anhaltendem Schlechtwetter wird ein Ersatztermin angeboten. – Genaue Infos zum Entdeckergarten, zum Start und den (Ersatz-)Terminen coming soon! :)

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Christina Tappler, MA

Gründerin von iplay.myway

zweifach Mama & Pikler (R) Pädagogin i.A.